Mitte der 90er Jahre gab es weltweit mehrere Frauen, die ihre Brustimplantate dafür anschuldigten, dass sie entweder Brustkrebs oder rheumatische Erkrankungen bekamen. Das führte - gerade in den USA - zu extrem teuren und aufwändigen Rechtsprozessen mit riesigen Schadensforderungen, die die damals weltweit größte Hersteller - Firma von Silikon - Brustimplantaten, Dow Corning, in die Knie und damit auch in die Insolvenz zwangen.
Nutznießer dieser Krise waren natürlich die US - amerikanischen Rechtsanwälte, die mit einem einzigen dieser Prozesse lebenslang „ausgesorgt" hatten, aber auch die Presse, die durch unermüdliches „Auswalzen und Breittreten" dieses Umstands riesige Verkaufszahlen hatte. Schließlich gab es weltweit unzählige, scheinbar betroffene Frauen.
Von ärztlicher Seite wurden alle solchen Vorwürfe im Rahmen von riesigen, weltweiten Studien genau untersucht und in Beziehung zu den Anschuldigungen gewichtet.
Heraus kam ... gar nichts ...
Bitte beachten Sie die aktualisierten Informationen zu Risiken von Brust-Implantaten unter nachfoldendem Link:
Aktuelle Sicherheitsinformationen zu Silikon-Brustimplantaten
Faustregel:
Wenn man 200-300 € für Implantate bei der Erstoperation spart, kann das bedeuten, dass für einen frühzeitigen Implantatwechsel das 20 - 30-fache an Kosten anfallen.
Im Falle einer schweren Allgemein-Infektion („schwere Grippe"), eines zahnärztlichen Eingriffs an infizierten Zähnen („Zahnvereiterung") oder im Rahmen anderer Infektionen des Körpers (Abszesse, Fisteln) könnten Bakterien ungewollt in den Blutkreislauf geraten und sich über diesen Weg auf der Implantatoberfläche festsetzen. Dieses Risiko ist zwar nicht groß, aber vorhanden. In solchen Fällen könnte ein Implantatinfekt oder eine Implantatkapselfibrose entstehen.
Zur Vorbeugung empfehle ich Trägerinnen von Brustimplantaten, lieber etwas früher prophylaktisch zu einem Antibiotikum zu greifen als im Normalfall der Bevölkerung. Das soll jedoch nicht heißen, dass Sie bei jedem Schnupfen Antibiotika benötigen. Dies ist ausschließlich für schwere Infektionen gemeint.
Trägerinnen von Silikon - Brustimplantaten sollten sich einigermaßen regelmäßigen Kontrolluntersuchungen unterziehen. Das bedeutet eine körperliche und eine Ultraschalluntersuchung. In den ersten 10 Jahren nach dem Einbringen der Implantate kann bei Qualitäts - Implantaten die Kontrolle „relativ locker" gehandhabt werden. Nach 10 Jahren, wenn die Gewährleistung der Hersteller endet, müssen intakte Brustimplantate nicht zwingend ausgetauscht werden, eine Kontrolle alle 1 - 1 1/2 Jahre empfiehlt sich jedoch, um auf der „sicheren Seite" zu sein.
Beratungstermin in unserer Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Darmstadt-Griesheim
Für weitere Informationen stehe ich Ihnen gerne in meiner Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Darmstadt-Griesheim zur Verfügung. Sie erreichen uns unter der E-Mail-Adresse info(at)dr-fenkl.de.
Montag bis Donnerstag von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr,
Beratungstermin Vereinbarung:
Tel. 06155 - 87 88 84