Dr. med. Roman Fenkl
Plastische & Ästhetische Chirurgie
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Schweißdrüsenbehandlung

Übermäßiges Schwitzen, vorwiegend in der Achselhöhle, aber auch an Händen und Fußsohlen, ist eine äußerst unangenehme Last für die Betroffenen, die nicht selten zu gesellschaftlichen und partnerschaftlichen Problemen führt. Der Zwang, sich ständig umzuziehen, aber auch dunkle und gemusterte Kleidung anziehen zu müssen, damit die Schwitzflecken weniger auffallen, ist begleitet von der regelmäßigen Furcht vor „unangenehmem Schweißgeruch".

Die Schweißdrüsen, vor allem in der Achselhöhle, sitzen direkt unter der Lederhaut dicht-an-dicht und sind oft sehr hartnäckig. Gerade die reine Schweißdrüsen - Absaugung, früher durchgeführt wie eine Fettabsaugung, führte sehr oft nicht zum gewünschten Erfolg und das Schwitzproblem trat einige Monate nach der OP bei vielen wieder auf. Daher suchte man nach Behandlungsalternativen ... und fand sie auch.

Behandlung übermäßiger Schweißneigung der Achselhöhle (Achselschwitzen)

Grundsätzlich muss man drei verschiedene Behandlungsmethoden unterscheiden, die sowohl in ihrer Wirksamkeit, aber auch der Wirkdauer unterschiedlich einzustufen sind. Allen gemeinsam ist jedoch sinnvollerweise gemeinsam, dass vor der Therapie ein genauer Schweißdrüsentest durchgeführt werden sollte, um die genaue Lokalisation der überaktiven Schweißdrüsen zu kennen und zielgenau behandeln zu können. Eine Behandlung ohne diesen Test ist zu ungenau und vergleichbar mit „im Trüben fischen". Der Schweißdrüsentest ist völlig schmerzlos und nebenwirkungsfrei.

1. Die Behandlung mit Botulinumtoxin (BOTOX)
2. Die Schweißdrüsen - Absaugung in den Achselhöhlen
3. Die Schweißdrüsen - Entfernung über Schnitt in der Achselhöhle

Eine vierte und letzte, aber auch die älteste Methode, kann heute nicht mehr empfohlen werden, die Sympathektomie. Hierbei werden für das Schwitzen verantwortliche Eingeweide - Nervenstränge operativ aufgesucht und durchtrennt. Diese Methode hat daher auch nicht unwesentliche Nebenwirkungen und Risiken, die dem Nutzen oft als nicht adäquat (nicht passend) gegenüberstehen.

1. Die Behandlung mit BOTULINUMTOXIN ( BOTOX)

BOTOX ist ein hervorragendes Medikament, eine der besten und wirksamsten Substanzen, über die wir heute verfügen. Immer wieder höre ich, leider, dass unerfahrene Patienten mit „Illustrierten - Wissen" die Substanz fälschlicherweise als „Schlangengift" bezeichnen und sich vor den „Gefahren" fürchten.

Was BOTOX wirklich ist und wie es wirkt, erfahren Sie hier.

Die Behandlung mit BOTOX erfolgt gezielt nach Schweißdrüsen-Test. Dabei werden die besonders schweißaktiven Areale örtlich betäubt und das Botulinumtoxin genau in die Haupt - Problemstellen injiziert. Unmittelbar nach der Behandlung dürfen die Patienten ihren gewohnten Tagesablauf fortsetzen.

Die Wirkung beginnt oft bereits nach 2 Tagen, erreicht jedoch ihr Maximum nach aller Erfahrung frühestens nach ca. 3 Wochen und hält meist bis zu 9 Monaten an. Danach ist wieder eine neue Behandlung erforderlich. Vielfach lässt sich ein deutlicher Schweißausbruch wie früher nicht mehr feststellen, oft eher schwächer. Es kann also eine dauerhafte Besserung des Schwitzens schon nach der ersten Behandlung auftreten.

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die Schweißdrüsen - Behandlung mit Botulinumtoxin sehr sicher zum Erfolg führt und in ihren Nebenwirkungen erfahrungsgemäß als sehr harmlos einzustufen ist.

2. Die Schweißdrüsen - Absaugung in den Achselhöhlen (Saug - Kürettage)

Die unter der Haut liegenden Schweißdrüsen können leider nicht „einfach abgesaugt" werden, da sie der Unterhaut wie ein Rasen fest anhaften. Daher ging man mehr und mehr zu aggressiveren Methoden über, um den Behandlungserfolg zu sichern. Hierzu zählt in erster Linie die Schweißdrüsen-Saugkürettage, das heißt, die Schweißdrüsen werden mit einem geeigneten, sehr speziellen Instrumentarium von der Innenseite der Achselhaut regelrecht abgeschabt und gleichzeitig abgesaugt. Der Begriff „Schweißdrüsen - Absaugung" ist also nicht ganz richtig und beschreibt die OP - Methode nicht so genau. Da jedoch die OP -Technik unter diesem (falschen) Begriff am bekanntesten ist, wird er auch hier verwendet, um nicht zu viel Verwirrung zu schaffen.

Um den operativ bedingten Gewebeschaden möglichst gering zu halten und die Schweißdrüsen gezielt anzugehen, ist auch vor dieser Operation ein aussagekräftiger Schweißdrüsen - Test unbedingt erforderlich.

Die Operation ist schmerzfrei in örtlicher Betäubung durchführbar. Auch nach der OP treten Schmerzen kaum auf.

3. Die Schweißdrüsen - Entfernung über Schnitt in der Achselhöhle

Da manche Operateure mit den Langzeit - Ergebnissen der reinen Schweißdrüsen - Absaugung nicht so ganz zufrieden waren, gingen manche dazu über, nach dem Schweißdrüsen - Test einen Schnitt in die Achselhöhle zu machen und die Schweißdrüsen von der Innenseite der Haut regelrecht „wegzuschneiden", die Haut verbleibt jedoch im Original erhalten. Diese Methode scheint sehr sicher und wirksam zu sein, allerdings ist dazu eben ein Schnitt erforderlich, der Heilungszeit benötigt. Die Narbe sieht man später entweder überhaupt nicht oder nur mit Mühe.

Diese OP - Technik ist operativ gesehen etwas aggressiver als die Kürettage, daher empfehle ich sie nur bei Patienten, bei denen nach Absaugung / Kürettage nicht der erhoffte Behandlungserfolg eingetreten ist.

4. Die Schweißdrüsen - Behandlung der Hand - Innenflächen und der Fußsohlen

Die Handflächen mit vermehrter Schweißneigung können äußerst unangenehm sein, sowohl im Büro als auch beim Handwerker. Der „feuchte Händedruck" ist ebenso unangenehm wie die hierdurch stark vermehrt auftretenden Handpilz - Erkrankungen.

Eine operative Behandlung wäre in solchen Fällen nicht ungefährlich, daher bietet sich die Behandlung mit BOTULINUMTOXIN als hervorragende Alternative an. Diese kann gut in örtlicher Betäubung (sog. „Handblock") durchgeführt werden.

Da jedoch die Hand äußerst sensibel ist, muss nach der Behandlung einige Tage lang mit empfindlichen Händen gerechnet werden, auch obwohl eine ultra-dünne Injektionskanüle verwendet wird.

Noch empfindlicher sind die Fußsohlen. Vermehrte Schweißneigung führt regelmäßig zu wiederkehrenden, schwer behandelbaren, hartnäckigen Fußpilz - Erkrankungen und einem feuchtigkeitsbedingten „Schuh - Problem". Die korrekte Behandlung mit BOTOX kann wegen der Schmerzhaftigkeit der Injektionsspritzen nur entweder in Allgemeinnarkose oder in Teilbetäubung des Unterkörpers, sog. „Rückenmarksbetäubung" durchgeführt werden.

Einige Tage nach der Behandlung kann das Auftreten noch etwas beschwerlich oder „empfindlich" sein.

Die Botulinumtoxin - Schweißdrüsenbehandlung sowohl der Hände als auch der Fußsohlen birgt in geringem Umfang die Gefahr, dass Teile des injizierten Botulinumtoxin tiefer einwirken könnten als erwünscht, wodurch sich unter Umständen eine vorübergehende Schwächung der Hand- und Fußmuskulatur einstellen könnte, was zu zeitweisen, kurzfristigen Greif- und Gangbeschwerden führen könnte. Daher ist die exakte Injektionstechnik entscheidend für die Behandlung und den Behandlungserfolg.

 

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