Dr. med. Roman Fenkl
Plastische & Ästhetische Chirurgie
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Was steckt hinter diesem Krankheitsbild?

Die Augenlider, genauer gesagt die Liddeckel, können bei jedem Menschen aktiv durch Muskelarbeit angehoben werden, so dass der Geradeausblick ohne Verlegung der Pupille durch das Augenlid erfolgen kann. Beim bewussten Blick nach oben, wenn der Augapfel funktionell durch die Augenmuskeln in Richtung oben geführt wird, würde ja die offene Pupille gegen den Liddeckel schauen und kein Umgebungsbild mehr in den Augapfel hineinlassen, wenn nicht auch der Liddeckel „automatisch“ ebenfalls nach oben geführt würde. So ist es auch im normalen Zustand. Bei Patienten mit Blepharoptosis - Erkrankung entsteht beim Blick nach oben nur noch blickdichte Dunkelheit, weil die Pupille gegen die Rückseite des nicht (mehr) nach oben beweglichen Oberlid-Deckels schaut.

 

Beispiel einer 77-jährigen Frau mit Blepharoptosis

Diese 77-jährige, gesundheitlich allgemein labile Frau konnte beide Oberlider nicht heben. Hauptursache war eine medizinisch notwendige Kortison-Therapie wegen einer chronischen Lungenerkrankung. Das Kortison griff das Körpergewebe an, auch die Lidhebermuskel-Sehne, die sich dadurch verlängerte. Die Patientin konnte kaum noch sehen (Stadium / Schweregrad 3). Kompensatorisch versuchte sie, durch ein übertrieben starkes Hochziehen der Augenbrauen, und dadurch Erzeugung einer Zugspannung an der Oberlidhaut, die Liddeckel über diesen Mechanismus unterstützend anzuheben. Hierdurch kam es zu einer starken Verkrampfung der Stirnmuskulatur, die wiederum die hochsensiblen Trigeminus-Stirnnerven reizte und damit zu einer chronischen Stirnmigräne-Symptomatik führte.

Dieser „scheinbar ausweglose Fall“ wurde uns von ihrer Augenärztin zur operativen Korrektur zugewiesen.

Fotos: Dr. med. Roman Fenkl, mit schriftlicher Zustimmung der Patientin

Präoperativer Befund
Im präoperativen Befund (die Augenbrauen werden massiv intuitiv nach oben gezogen) findet sich keinerlei überschüssige Oberlidhaut (Pfeil im präoperativen Frontal-Foto). An den Innenseiten der Oberlider treten altersentsprechend die typischen orbitalen Fettgewebsbrüche aus der Tiefe der Augenhöhle und stören zusätzlich. Die Oberlider verlegen auf beiden Seiten die Pupillen zu ca. 60-70% (Stadium 3). Die Unterlider sind ebenfalls nach unten verzogen und stehen unterhalb des Irisrandes, dieses (andere) Krankheitsbild der Unterlid-Insuffizienz stand beim vorliegenden Beschwerdebild im Hintergrund und wurde daher nicht therapiert.
Die Nahaufnahme zeigt deutlich die weitestgehende Verlegung der Pupillenöffnung des Auges durch das herabhängende Oberlid (Pfeil von unten). Beim Geradeausblick steht das Oberlid in abgesenkter Position, beim Blick nach oben hebt sich der Liddeckel fast gar nicht (durch die überdehnte Lidhebersehne) und die betroffene Patientin schaut von innen gegen ihren Liddeckel. Die Augenbrauen werden intuitiv krampfhaft nach oben gezogen.

 

4 Monate nach der OP
4 Monate postoperativ haben sich die Augenbrauen deutlich (noch nicht ganz) entspannt.
Die – angenommen – überschüssige Oberlidhaut wurde vorsichtig rechts um 12 mm, links um 10 mm entfernt, die Lidheber-Sehne wurde vertikal um je 6,5 mm! gekürzt und die störenden Fettgewebs-Brüche der Oberlid-Innenseite aus der Augenhöhle ebenfalls entfernt.
Auffällig ist, dass trotz keinerlei präoperativem Überschuss an Oberlidhaut und Entfernung von 10 / 12 mm vertikal jetzt „plötzlich“ reichlich Oberlidhaut vorhanden ist. Weil die extrem hochgezogenen Augenbrauen postoperativ entspannter sind. Die präoperativ beklagten, frontalen Migräne-Kopfschmerzen sind jetzt postoperativ „deutlich gebessert“ und die Pupillen sind komplett frei. Beim Blick nach oben können die Liddeckel kräftig und symmetrisch angehoben werden.
Ich fragte sie, ob sie jetzt, wo man den tatsächlichen Oberlid-Hautüberschuss recht gut ausmessen könnte, noch doch noch eine weiter entlastende Oberlidstraffung haben möchte. Doch das lehnte sie ab. Sie war zufrieden.

Lidheber-Sehnenverkürzung vor OP

Vor der OP
Dieselbe Patientin vor ihrer operativen Lidheber-Sehnenverkürzung.

 

Lidheber-Sehnenverkürzung 4 Monate nach der OP

4 Monate nach der OP
Es ist deutlich sichtbar, wie diese Patientin postoperativ regelrecht auflebt und „ein neuer Mensch“ mit besserer Lebensqualität geworden ist.

Übersicht aller Kapitel und Themen

Hier finden Sie eine tabellarische Übersicht in Form eines Inhaltsverzeichnisses zu allen auf dieser Website beschriebenen Problemen und Behandlungsformen zum Thema „Augenlidkorrektur“.

Beratungstermin in unserer Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Darmstadt-Griesheim

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