Dr. med. Roman Fenkl
Plastische & Ästhetische Chirurgie
Moselstraße 1
64347 Griesheim
Telefon: 0049 – 6155 / 87 88 84
Telefax: 0049 – 6155 / 87 88 86
E-Mail: info(at)dr-fenkl.de
Internet: www.dr-fenkl.de

Praxis Öffnungszeiten
Mo  08:00 – 18:00 Uhr
Di    08:00 – 18:00 Uhr (OP-Tag)
Mi    08:00 – 18:00 Uhr
Do   08:00 – 18:00 Uhr (OP-Tag)
FR   Spezial-Sprechstunde
(nach Vereinbarung)

Kapselfibrose

Wie entsteht eine Kapselfibrose?

Fast alle bekannten Kapselfibrosen entstehen durch Entzündungsprozesse. Diese Entzündungen sind ebenfalls fast immer bakteriellen Ursprungs (siehe Abschnitt: Was versteht man unter einer Kapselfibrose?“. Wie aber kommen diese Bakterien auf die Implantatoberfläche? Hierfür gibt es mehrere mögliche Ursachen:

  • Durch Hygienemängel bei der Operation können Bakterien aus der Umgebung auf das Implantat gelangen.
  • Die Brustdrüse ist durch ihre Drüsengänge ein nach außen offenes System. Das heißt, dass auch Bakterien von außen in die Drüsengänge gelangen und sich innerhalb der Brustdrüse dauerhaft festsetzen können. Frauen mit einer sogenannten Mastopathie (chronischen Brustdrüsen - Entzündung) können davon ein trauriges Lied singen. Wird jedoch ein solches Implantat genau unter die Brustdrüse gesetzt (die einfachste Methode zur Brustvergrößerung), dann brachen die Bakterien, die in der Drüse „überwintern“ nur noch „einen kleinen Hüpfer“, um auf der Implantatoberfläche zu landen und dort eine Entzündung zu bewirken. Insbesondere, wenn bei der operativen Schaffung des Implantat - Hohlraums kleinste Teile des Brustdrüsenkörpers verletzt werden, besteht schon dieses Risiko. Sind die Bakterien erst einmal auf dem Implantat, ist dieser Vorgang nicht mehr rückgängig zu machen. Antibiotika sind dabei völlig wirkungslos. Die Verlagerung der Implantathöhle unter die Brustmuskulatur schafft eine zusätzliche, gut durchblutete „Firewall“ in Form der Muskelschicht zwischen Implantat und Brustdrüse, die aufgrund der durchblutungsbedingten, besseren Abwehrlage einen sicheren Schutz vor Infektionen darstellt. Dafür ist diese OP -Technik etwas komplizierter und aufwändiger, aber auch deutlich besser und sicherer.
  • Auf dem Blutweg können ebenfalls Bakterien ein solches Implantat besiedeln. Dies erfolgt völlig unabhängig von der Qualität der Operation. Häufigste Ursache sind schwere Erkältungen oder schwere grippale Infekte mit reduzierter Abwehrlage des Körpers. Über den Nasen - Rachen - Raum können dabei Bakterien in die Blutbahn eindringen, dort zirkulieren und auf diesem Weg die Implantatoberfläche ungewollt besiedeln. Dieser Vorgang passiert nicht beim üblichen Schnupfen oder der normalen Erkältung, nur bei sehr schweren Infekten. Aber auch bei Eiterherden im Körper (z.B. vereiterter Zahn) oder entzündlichen Prozessen kann es zur Keimstreuung in die Blutbahn kommen. Raucherinnen sind diesbezüglich häufig auch wieder stärker gefährdet als Nichtraucherinnen, aufgrund ihrer schwächeren immunologischen Abwehrlage.
    Um dieses - eher seltene - Problem bei Implantatträgerinnen in Griff zu bekommen, empfehle ich diesen Frauen, sich im Falle von schweren Erkältungen eher etwas früher zur Einnahme eines Antibiotikums zu entschließen als früher, bevor sie Implantate hatten. Das ist ausdrücklich eine reine Sicherheitsmaßnahme und -empfehlung, keine Aufforderung zum sorglosen oder willkürlichen Umgang mit Antibiotika.

Zurück zur Hauptseite

Beratungstermin in unserer Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Darmstadt-Griesheim

Für weitere Informationen stehe ich Ihnen gerne in meiner Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Darmstadt-Griesheim zur Verfügung. Sie erreichen uns unter der E-Mail-Adresse info(at)dr-fenkl.de.

Montag bis Donnerstag von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr,

Beratungstermin Vereinbarung:

Tel. 06155 - 87 88 84