Dr. med. Roman Fenkl
Plastische & Ästhetische Chirurgie
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Nasenkorrektur

Verhalten, Tipps und Tricks nach der Nasenoperation

Was passiert nach der Nasenoperation?

Immer wieder höre ich von Patienten, dass sie selbst oder ihre Bekannten nach einer Nasenoperation „starke Schmerzen“ erleiden mussten. Das ist mir völlig unerklärlich, denn meine Patienten leiden zwar unter einer Schwellung ihrer Nase, die sich bereits nach 2-3 Tagen zurückzubilden beginnt, aber Schmerzen im eigentlichen Sinn hatte noch keiner meiner Nasenpatienten. Dazu eine kleine, wahre Anekdote:
Ein unglaublich sympathischer, etwas „flippiger“, männlicher Nasen -Patient hatte vor der Operation so richtig „Muffensausen“, weil sein Freund, der gerade vor 3 Wochen irgendwo anders an seiner Nase operiert worden sei, nach seiner OP so richtig starke Schmerzen habe ertragen müssen. Dennoch ließ sich mein Patient operieren und hatte, so wie ich es ihm vorausgesagt habe, keinerlei Schmerzen, nur ein Schwellungsgefühl im Nasenbereich. Als mein Patient nach Hause kam und das seinem Freund erzählte, wurde dieser richtig böse, weil er sich „verscheißert“ fühlte. Es war sogar die Freundschaft dadurch gefährdet. Ich riet daher meinem Patienten, besser etwas zu schwindeln und seinem Freund „zu beichten“, dass er doch etwas Schmerzen gehabt habe. Denn so eine „falsche Beichte“ tut ja schließlich auch nicht weh, wenn dadurch eine Freundschaft gerettet werden kann ...

Allen nachfolgenden Patienten würde ich allerdings gerne raten, sich über eventuelle Schmerzen nach der Operation keine allzu großen Sorgen zu machen.

Nach einer Nasenoperation ist es meist notwendig, sogenannte Nasentamponaden in die Nasenhöhlen einzuführen, um die mobilisierten Nasenknochen von innen her in ihrer neuen Form zu stabilisieren, bis sie ausreichend fest miteinander verklebt sind. Im Falle einer Korrektur der Nasenscheidewand (Nasenseptumkorrektur) ist es zusätzlich zwingend erforderlich, zur anfänglichen Stabilisierung sogenannte Silikonschienen einzubringen. Diese verbleiben mindestens 2 Wochen nach der Operation in der Nase, während die Tamponaden bereits nach wenigen Tagen entfernt werden können. Die Entfernung dieser Materialien, von Patienten „intuitiv gefürchtet“, ist nicht schmerzhaft. In besonderen Fällen kann sogar eine örtliche Betäubung zusätzlich angewendet werden. Grundsätzlich wird die Entfernung jedoch weniger als schmerzhaft, sondern vielmehr als Erleichterung empfunden, denn die Atmung durch die Nase wird plötzlich ermöglicht, was z. B. bei liegenden Tamponaden nicht der Fall ist. Es muss durch den Mund geatmet werden. Damit dieser nicht allzu sehr austrocknet, muss man immer wieder mit einem Schluck Wasser nachhelfen. Darum steht nach Ihrer Nasen - OP immer ein Glas Wasser neben Ihrem Bett.

Es ist wichtig, seine Nase nach der Nasenkorrektur bestmöglich zu schonen, denn gerade in den ersten Wochen könnten sich die penibel exakt zur neuen Form zusammengefügten Nasenbestandteile noch verschieben. Gerade im Schlaf könnte man „anstoßen“, z. B. bei dem unbewussten Versuch, sich auf den Bauch zu drehen. Große Vorsicht ist daher anfangs geboten und Sie erhalten einen äußeren Nasengips, der Sie in der Ruhigstellung unterstützt.

Sportliche Betätigung und das Heben schwerer Lasten sowie häufiges Bücken ist in den ersten 6 Wochen postoperativ keinesfalls sinnvoll und sollte konsequent vermieden werden. Besser ist es, 3 Monate geduldig zu sein. Wenn Sie danach mit Sport beginnen, sind Sie immer auf der sicheren Seite.

Die Schwellung der Nase ist anfangs immer etwas erschreckend, bildet sich aber innerhalb weniger Tage rasch zurück. Eine gewisse, deutlich weniger störende Restschwellung geht viel langsamer zurück, so dass die endgültige Form der Nase erst nach ca. 6 Monaten vernünftig beurteilt werden kann. In Ausnahmefällen könnte eine geringe Restschwellung der Nase bis zu 1 1/2 Jahren anhalten. Sollte dies vorkommen, dann ist das noch lange kein Grund zur Sorge, eher ein Grund für etwas Geduld.

Nach der Operation ist es wichtig, das etwas „wackelige“ Nasengerüst nicht zu stören, bis es eine gewisse Minimalstabilität bekommt. Daher sind Bewegungen im Gesicht, die ja durch Muskeln bewirkt werden, die am Nasenskelett ansetzen und damit auch daran „ziehen“ können, absolut unerwünscht. Insofern sollten die Zähne nur von innen her geputzt werden, unterstützend macht es Sinn vorübergehend zahnhygienische Flüssigdesinfektionsmittel zu verwenden.

Gerade Lachen und unermüdliches „Quatschen“ sind ebenfalls mit Muskelzug am operierten Nasengerüst verbunden und sollten gerade in den zwei Wochen nach der Nasenoperation möglichst vermieden werden. Meine Damen, bitte verschieben Sie das „ultrakurze, 2-stündige Schnell - Informationstelefonat“ mit der besten Freundin auf einen etwas späteren Zeitpunkt.

Meine Herren, das „dicke Steak“, für das Sie Ihre Kaumuskulatur wieder trainieren, ist ebenso unerwünscht, weil auch die Kaumuskulatur am Nasengerüst zieht. Das gilt natürlich auch für die Möhre, die manch einer gerne anknabbert.

Bereits auf der Station erhalten Sie aus diesen Gründen eine Kost, die Sie nicht kauen müssen. Wir versuchen dennoch Ihre Lieblings - Geschmacksrichtung zu treffen. Bitte seien Sie jedoch nachsichtig, wenn das Menü aus diesen Gründen nicht gerade Ihren Idealwünschen entspricht.

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Beratungstermin in unserer Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Darmstadt-Griesheim

Für weitere Informationen stehe ich Ihnen gerne in meiner Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Darmstadt-Griesheim zur Verfügung. Sie erreichen uns unter der E-Mail-Adresse info(at)dr-fenkl.de.

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