Dr. med. Roman Fenkl
Plastische & Ästhetische Chirurgie
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Sonne und Solarium

Sonnenschädigung der Gesichtshaut

Jede Haut hat ein Sonnen – Konto, das im Laufe des Lebens verbraucht wird. Am Ende steht der Hautkrebs ...

Die verschiedenen Menschenrassen reagieren unterschiedlich auf Sonneneinstrahlung. Dies wird am besten beschrieben durch die 6 Hauttypen nach FITZPATRICK.

Hierbei steht der empfindlichste Hauttyp (Typ 1) an erster Stelle: Derjenige mit roten oder rötlichen Haaren, weißer Haut, vielfach Sommersprossen und meist grüner Augenfarbe. Dieser Hauttyp bekommt fast immer einen Sonnenbrand. Daher ist er auch derjenige, der bei chronischer Sonnenexposition frühzeitig zur Ausbildung von Hautkrebs neigt. Auch scheinbar brünette Menschen mit einem „rötlichen Stich“ in der Haarfarbe gehören in diese Gruppe. Fast immer kennen diese Menschen ihre empfindliche, „weiche“, lockere Haut, die von allen Hauttypen am meisten zur Erschlaffung neigt. Hier ist das Sonnen – Konto ziemlich schnell erschöpft. Vorteil dieses Hauttyps: Besonders feine Narbenbildung.

Der letzte, sechste Typ der FITZPATRICK – Skala (Typ 6) ist der dunkelhäutige, negroide Hauttyp. Dieser verträgt regelrecht „Unmengen“ an Sonneneinstrahlung und bekommt praktisch nie einen Sonnenbrand. Solche Menschen haben eine besonders elastische Haut, was allgemein zur auffälligsten, wulstigsten Narbenbildung von allen Hauttypen führt. Sie bleiben hierdurch jedoch scheinbar „ewig jung“. Bestes und bekanntestes Beispiel hierfür ist Nelson Mandela aus Südafrika, den wohl jeder kennt. Trotz seiner 90 Jahre und offensichtlicher Gebrechlichkeit hat er ein scheinbar „glattes, junges Gesicht“. Das liegt am Hauttyp. Dem Hauttyp mit dem größten Sonnen – Konto. Allerdings bekommt auch dieser Hauttyp gelegentlich Hautkrebs: An den Innenflächen der Haut, den Fußsohlen und unter den Finger- und Fußnägeln. Da eben, wo kaum Pigmente zu finden sind.

Hautveränderung durch Sonneneinstrahlung

Die Hautveränderung durch Sonneneinstrahlung entsteht vorwiegend durch die gefährlichen UV – Strahlen aus dem Weltall. Da die Ozonschicht der Erdatmosphäre immer dünner wird und damit immer weniger gefährliche UV – Strahlung abfangen kann, prallt diese Strahlung ungebremst auf unsere Hautoberfläche und dringt in sie ein. Sie löst dabei in den Pigmentzellen zwar die meist erwünschte Bräunung aus, dringt jedoch auch bis in das Genom, die Erbanlagen der sog. Melanozyten, der Pigmentzellen der Haut, ein. Dort „zerbricht sie die Erbanlagen, die DNS, und sogt für Fehler bei deren Ablesung. In gewissem Umfang kann unser Körper solche Fehler erkennen und wieder ausmerzen, indem er die Selbstzerstörung der besonders geschädigten Zellen einleitet (sog. Apoptose). Das geschieht im Rahmen des Sonnenbrandes. Wird aber die Reparaturwirkung des Körpers überfordert, kann er sich nicht mehr um alle beschädigten Zellen kümmern, dann ist die Gefahr, dass er entstandene Krebszellen „übersieht“ und Krebs entsteht. Peng ...

Bevor jedoch die UV – Strahlen auf die recht tief in der Haut gelegenen Pigmentzellen treffen, müssen sie durch einen regelrechten Wald aus Kollagenfasern und vor allem Elastischen Fasern der Haut. Diese Elastischen Fasern sind wesentlich für die Elastizität unserer Haut. Sie liegen in der Haut wie eine Art Spiralfedern (quasi wie die Metallfedern einer Bettmatratze oder die Stoßdämpfer eines Autos oder Motorrads) und können durch Zug- und Druckverformung Spannungskräfte auf die Haut ausgleichen. Wenn jedoch die UV – Strahlen auf diese Spiralfedern auftreffen, dann sorgen sie mit jedem einzelnen Treffer für eine Bruchstelle innerhalb der Elastischen Faser. Am Ende, d. h. nach reichlich Sonnenbestrahlung im Laufe des Lebens, können diese Elastischen Fasern als mehrfach in sich zerbrochene Spiralfedern in der Haut liegen. Sie sind dann zwar noch da, aber nicht mehr in der Lage sich zu verformen, weil sie eben in ihre Einzelteile „zerbrochen“ wurden. Dann hängt die Haut im Gesicht und am Körper und plötzlich ist die Verzweiflung groß.

Regelmäßig erscheint der drastische Elastizitätsverlust den Betroffenen wie ein „plötzlicher Schicksalsschlag“. Das ist es jedoch ganz sicher nicht. Jeder Mensch hat jedoch eine individuelle Toleranzschwelle für die Registrierung seiner Hauterschlaffung. Viele versuchen mit Salben und Cremes die Folgen durch Sonnenschädigung zu verhindern oder zu lindern, was jedoch kaum gelingen kann. Ebenso wenig wie eine zerbrochene Porzellantasse wieder in alter Pracht dastehen kann.

Hilfe gegen Sonnenschaden

In neuerer Zeit versuchen Plastische und Ästhetische Chirurgen wie auch Hautärzte diese „zerbrochenen Tassen“ wieder zu kitten. Hier bekommen sie Hilfe von der Pharmaindustrie. Das lässt sich in gewissem Umfang erreichen durch Einbringen von HYALURONSÄURE (abgekürzt HLA oder HA) erreichen. HLA ist eine natürliche Substanz in der Haut und filtert z. T. Sonnenstrahlen ab, regeneriert den Flüssigkeitsgehalt der Haut und verbessert dadurch auch in gewissem Umfang wieder ihre Elastizität.

Solarium

Solarium ist Sonne. Hier ist nur der Anteil der besonders gefährlichen UV – Strahlung herausgefiltert. Trotzdem ist das Solarium sehr gut in der Lage, die Elastischen Fasern in der Haut zu schädigen, zu „zerbrechen“, wie es eben auch durch die natürliche Sonnenbestrahlung der Fall ist. Neuere Studien haben sogar gezeigt, dass unter Solarium – Einstrahlung die Hautkrebs – Rate dennoch spürbar ansteigt. Von wegen „ungefährlich“ ...

Jeder war schon mal unter dem Solarium. Aber wie oft darf man? Als besonders gefährlich und besonderer „Altmacher“ für die Gesichtshaut und damit auch Auslöser der Gesichtsalterung, ist alles, was 1x wöchentlich erreicht. Noch mehr ist nur noch schädlicher. Wer sich so verhält, ist definitiv ein Kandidat fürs Facelift.

Auch Solariumbestrahlung alle 14 Tage ist gefährlich. Die Langzeit – Folgen hiervon sind kaum korrigierbar.

Wer im Winter einmal im Monat ins Solarium geht, um „nicht ganz so weiß“ zu erscheinen oder „sich etwas besser zu fühlen“ durch etwas Sonne kann einerseits in seinen Beweggründen verstanden werden, belastet aber dennoch sein lebenslanges Sonnen – Konto.

Wer im Sommer zusätzlich auch noch ins Solarium geht, sollte wirklich gute Gründe haben (z. B. Models), aber auch möglichst gut abwägen, was wirklich nötig ist.

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Beratungstermin in unserer Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Darmstadt-Griesheim

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