Das Externe Augenbrauen-Lifting (modifizierte Technik nach Mc CORD, USA)

Hierbei wird der Hautüberschuss oberhalb der Augenbrauen exakt ausgemessen und berechnet und mit der Form der bestehenden Augenbraue ebenso wie mit einem ästhetisch „idealisierten“ Wunsch-Verlauf in Beziehung gesetzt. Der Schnitt erfolgt dabei äußerst präzise am Oberrand der behaarten Augenbraue derart, indem die Brauen-Haarwurzeln in die spätere Narbe so integriert werden, dass sie durch die Narbe hindurch wachsen und die spätere Narbe auf diese Weise optisch ideal verstecken. Zusätzliche, fein ausgeklügelte Operations- und Nachbehandlungstechniken ermöglichen eine optimierte, sehr feine Narbenbildung, die oft auch aus der Nähe nicht einmal mehr gezielt wahrgenommen werden kann. Die Angst vor auffälligen Narben ist hierbei zwar verständlich, mit einer optimalen OP- und Nachbehandlungs-Technik jedoch eher nicht begründet. Voraussetzung ist dabei immer eine ideale Mitarbeit der Patienten.

Diese Technik weist zudem auch noch den Vorteil auf, dass damit ebenfalls das „Innenleben“ der Augenbraue sicher nach oben geliftet und verschoben werden kann. Die Fixation des Ergebnisses erfolgt bei dieser Technik meist mit 2 – 3 bleibenden, nicht auflösbaren Fäden, von denen Sie nichts bemerken werden, die jedoch das Ergebnis dauerhaft in Form „geliftet“ halten können.

Das Externe Augenbrauenlift muss regelmäßig leicht überkorrigiert werden, weil die Augenbrauen im längeren postoperativen Verlauf nach aller Erfahrung noch einmal in gewissem Umfang absinken.

Zu stark übertriebenes Liften ist andererseits nicht ratsam, denn dies kann rasch zu einem sog. „Surprised Look“ (Überraschungsblick) führen, der nicht Ziel der Operation sein kann, auch wenn nicht wenige Augenbrauen-Patienten, vor allem Frauen, dies von Natur aus kompensatorisch mit ihrer Stirnmuskulatur selbst bewirken.

Beispiel einer Patientin mit stark abgesunkenen Augenbrauen

71-jährige Patientin mit stark abgesunkenen Augenbrauen, die sich ursprünglich zur Oberlidplastik vorstellte. Die körperliche Untersuchung ergab einen Gewebeschwund der Augenbrauen mit vor allem seitlichem Absinken der Brauen, was auch das Blickfeld nach oben und zur Seite stark einschränkte. Dies war unter anderem ein wichtiger Grund für die Anerkennung einer medizinischen Indikation durch die Krankenkasse.

Eine Oberlidplastik hätte die noch spärlich vorhandenen, behaarten Augenbrauen auf die Liddeckel herunter gezogen. Daher erfolgte – in ausführlicher Absprache mit der Patientin – ein Anheben der Augenbrauen auf ein natürliches Niveau. Hierdurch öffnete sich der Blick auffällig positiv, mit seitlich angehobenen, fülligeren Augenbrauen.

Fotos: Dr. med. Roman Fenkl, mit schriftlicher Zustimmung der Patientin