Dr. med. Roman Fenkl
Plastische & Ästhetische Chirurgie
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Nachteile dieser OP-Technik

Die sehr lange OP-Zeit (mit mindestens 6 Stunden in örtlicher Betäubung ist zu rechnen) ist bedingt durch die zahlreichen, notwendigen Operations-Einzelschritte für insgesamt 6 OP-Gebiete (2x Oberlider, 2x Unterlider, 2x Mittelgesicht), sehr präzise Blutstillung und das durchgehend mikrochirurgische Vorgehen unter Vergrößerungs-Sicht, das zwangsläufig jede Bewegung der Hand des Operateurs größer erscheinen lässt und dadurch zu langsamerer, vorsichtigerer Handhabung führt.

Relativ lange anhaltende Schwellung im OP-Bereich. Blutergussbildungen sind meist nicht so sehr das Problem. Dadurch jedoch, dass die einzelnen anatomischen Schichten des Körpers nicht etwa beschädigt oder zerstört, wohl aber voneinander „wie im Anatomie-Lehrbuch“ sauber getrennt werden müssen, um sie bedarfsgerecht gegeneinander verschieben zu können, ist der Körper, und damit auch das Lymphgefäßsystem, das das Gewebswasser aus dem OP-Gebiet abtransportiert, durchaus vermehrt belastet, so dass die postoperative Schwellung oftmals etwas „nervig“ sein kann. Die Schwellungszeit kann sehr effektiv verkürzt werden durch die Anwendung professioneller postoperativer Lymphdrainagen des Gesichts (bitte erst nach Absprache mit dem Operateur anwenden!).

Meist können die operierten Patienten mit einer gewissen Schwellung im Gesicht nach 10-14 Tagen zur Arbeit gehen, unter Umständen unter Zuhilfenahme von etwas Makeup. In der Regel „platzt der Knoten“ aber erst nach ca. 6-8 Wochen, wenn sich nach gebührender Abschwellung die deutlichen Vorteile dieses Operationsverfahrens endlich abbilden. Bemerkenswert scheint mir dabei meine häufige persönliche Beobachtung, dass genau diejenigen Operierten, die sich schwellungsbedingt postoperativ eher längere Zeit „quälen“, hinterher die deutlich besseren Endergebnisse verbuchen können. Patienten mit einer sehr raschen Abschwellung und besonders rascher Abschwellungs- und Erholungszeit scheinen erfahrungsgemäß - bei identischer OP-Technik durch denselben Operateur - weniger Effekt aus dieser Operation mitzubringen. Woran dies liegt, ist nur Spekulation, wahrscheinlich jedoch abhängig vom individuellen Gewebetyp.

Postoperative Bindehautentzündungen können sehr lästig sein und im weiteren Verlauf - entzündungsbedingt - den Unterlidrand nach unten ziehen. Daher kommt der postoperativen Hände- und Wundhygiene eine herausragende Bedeutung zu!

Falls die „Innere Kanthopexie“ in das operative Verfahren (wahlweise) integriert wird, kann es hierdurch im äußeren Augenwinkel zu einer zusätzlichen Abflussstörung der Gewebs-Lymphe kommen, und damit auch mal zu einer stauungsbedingten, vorübergehenden Anschwellung der Bindehaut des Auges, einer sog. Chemosis. Dies wird noch auf dem Operationstisch vom OP-Team genau geprüft und ggf. die innere Zugnaht nachträglich gelockert bzw. neu und spannungsärmer platziert. Sollte die Chemosis erst nach Beendigung der Operation auftreten (eher selten), so stehen weitere, konservative (nicht-operative) Behandlungsverfahren zur Verfügung. Dafür sind die postoperativen Kontrollen ja auch da.

Am meisten gefürchtet ist die Tatsche, dass ein Raucher seinen / ihren Nikotingebrauch verschweigt und trickreich vertuscht, um postoperativ genau diejenige Komplikation zu bekommen, wegen der ihr / ihm diese Operation eigentlich verweigert werden sollte: Ein Absterben der hoch empfindlichen, mobilisierten Unterlidhaut mit der sehr unangenehmen Folge eines Unterlid - Narbenektropium (sog. postoperatives „Triefauge“) aufgrund einer langdauernden Wundheilungsstörung. Denn sehr beliebt ist es auch, den Zigaretten-Geruch durch Benutzung der noch gefährlicheren E-Zigaretten zu umgehen und den Arzt so zu täuschen. Daher bitte, bitte liebe Raucherinnen und Raucher, tun ie sich das nicht an! Es geht ja sehr sicher und völlig unnötig zu Ihren Lasten! Seien Sie ehrlich, geben Sie Ihren Nikotinkonsum zu, wir finden eine andere Lösung für Sie!
 

Fazit

Zusammenfassend kann ich nicht wenig stolz behaupten, dass es sich bei der Ober- und Unterlidplastik „Stufe 4“ mit Lifting des Mittelgesichts um einen zwar anstrengenden, jedoch regelmäßig recht erfolgreichen, kombiniert ästhetisch-medizinischen Eingriff handelt, mit zuverlässigen Ergebnissen, wenn die längere Schwellungszeit auf Seite der Patienten akzeptiert wird. Aber seien wir einmal realistisch: Wie kann man erwarten, ein optimales und lange Zeit anhaltendes, richtig gutes OP-Ergebnis zu erzielen, das die letzten 50, 60 oder 70 Lebensjahre kompensieren soll, ohne mit einer gewissen Schwellung in der Heilungsphase rechnen zu müssen? Geht nicht anders. Je mehr gemacht wird, desto mehr Schwellung wird anfangs auch resultieren. Doch bitte haben Sie keine Angst vor Schmerzen, die werden nicht auftreten, wenn Sie sich an meine Empfehlungen halten. Sie brauchen lediglich Geduld.

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Übersicht aller Kapitel und Themen

Hier finden Sie eine tabellarische Übersicht in Form eines Inhaltsverzeichnisses zu allen auf dieser Website beschriebenen Problemen und Behandlungsformen zum Thema „Augenlidkorrektur“.

Beratungstermin in unserer Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Darmstadt-Griesheim

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