Dr. med. Roman Fenkl
Plastische & Ästhetische Chirurgie
Moselstraße 1
64347 Griesheim
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(nach Vereinbarung)

WO LIEGEN DIE RISIKEN EINER LIPOMENTFERNUNG?

Lipomentfernungen verlaufen in der Regel sicher und sehr risikoarm. Das liegt einerseits daran, dass ich aus Erfahrung
1. alle Lipome mikrochirurgisch und endoskopisch (OP-Lupenbrille und OP-Stirnlampe) operiere.
Hierdurch ist ein sehr viel präziseres operatives Vorgehen mit deutlich kleineren Schnittführungen als die Geschwulstgröße möglich. Und die Gewebestrukturen, z.B. Nerven und Blutgefäße, können sehr viel sicherer lokalisiert und chirurgisch geschont werden. Eine sehr, sehr exakte, jedoch zeitlich aufwändige Blutstillung ermöglicht es mir zusätzlich, „nach Anatomiebuch“ zu operieren. Das heißt, dass ich beim Operieren meine anatomischen Strukturen (Muskeln, Sehnen, Nerven, Blutgefäße, Lymphgefäße) „wie im Anatomiebuch sehen, identifizieren, darstellen und schonen“ möchte und kann. Dies macht sich im OP-Ergebnis bezahlt, wird aber leider nicht gerne bezahlt (von den Krankenkassen aller Art).

2. großen Wert auf eine optimierte Nachbehandlung und Nachbetreuung lege. Hier erweist es sich fast regelmäßig, dass Patienten (auch ärztliche Patienten) unbeabsichtigte Fehler begehen, in festem Glauben, „alles richtig“ gemacht zu haben. Im Rahmen der Nachbehandlungen habe ich als behandelnder Arzt die Chance, solche eventuellen Fehler zu identifizieren, zu erklären und gegen zu regulieren. So lassen sich in der Regel bestmögliche Ergebnisse erzielen, denn ich beschäftige mich seit Jahrzehnten intensiv mit der Optimierung von (Operations-) Narben.

 

Ungeachtet dieser zwei genannten Punkte fordert die Lipom-Entfernung den Chirurgen sehr oft maximal heraus. Das kenne ich inzwischen zur Genüge, und deshalb gehe ich von Anfang an mit entsprechendem Respekt und Vorsicht an jede Lipom-Operation. Und genau darum geht unsere tatsächliche (individuelle) Komplikationsrate gegen Null:

1. Die unvollständige Entfernung eines Lipoms mit Rezidiv (Wiederauftreten des Lipoms an derselben Stelle), z.B. durch ungenügende und zeitsparende Präparation der Lipomkapsel und Belassung von Lipomresten, oder Zurücklassen von nicht identifizierten Satelliten-Lipomen.

2. Übersehen und Zurücklassen von kleineren Lipomen (sog. „Satelliten-Lipomen“) in der Nachbarschaft des entfernten Lipoms. Dies kann – zu Unrecht – ein Rezidiv-Lipom vortäuschen.

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Viele Menschen glauben, Operationen seien robust, blutreich und unübersichtlich.
Nicht bei uns. Wir operieren zart, schonend, sehr blutarm und mit bestmöglicher Übersicht unter optimaler Darstellung aller anatomischen Strukturen.
Dies wollen wir zeigen. Dies ist unsere Operations-Qualität.
Und dies ist auch der Grund, warum wir eine OP-Komplikationsquote von fast „Null“ haben.
Wir wollen für die Besucher unserer Website die bestmögliche Transparenz.
Entscheiden Sie selbst, ob Sie diese OP-Fotos / Filme sehen möchten.
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3. Nervenverletzung. Es kommt sehr häufig vor, dass Lipome exakt obenauf Nervenleitungen wachsen, teils sogar mit ihnen bindegewebig verbunden sind oder sie verdrängen. Dies insbesondere im Bereich der Extremitäten. Gerade sensible Nervenstränge verlaufen in der Tiefe des Unterhaut-Fettgewebes und ihre Verletzung könnte Sensibilitätsausfälle in der Peripherie bewirken, z.B. im Handbereich. Grobes chirurgisches Vorgehen bei der Entfernung der Geschwülste könnte solche Verletzungen bewirken. Genau deshalb gehe ich bei Lipom-Operationen ohne Ausnahme mikrochirurgisch vor. Insbesondere bei Lipom-Entfernungen im Gesicht.
Tiefer gelegene Lipome (z.B. intramuskuläre Lipome) könnten im Rahmen der Entfernung eine motorische Nervenverletzung zur Folge haben, mit entsprechenden, peripheren Lähmungen. Doch habe ich dies auch genau umgekehrt erlebt: Ein großes Lipom im Nacken drückte verdrängend auf den Nervenplexus des Armes, was zu fortschreitender Schwäche des rechten Armes mit Lähmungserscheinungen führte. Der Patient war zuerst in einer Uniklinik, wo man die Bandscheibe der Halswirbelsäule operieren wollte. Er verweigerte dies, kam zu uns, ich entfernte das große Lipom und der Arm (mit seinen komprimierten Nerven) erholte sich wieder.
Beispiel Oberarm-Lipom

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4. Blutgefäßverletzung. Lipome wachsen unter ihrem Wachstumsdruck (siehe oben) gerne in die Schwachstellen der Nerven- und Blutgefäßbahnen ein, von wo sie natürlich restlos entfernt werden sollten. Reicht die intraoperative Sicht nicht ganz aus oder blutet es zu stark, oder ist das operative Vorgehen zu rau, besteht die Gefahr, dass solche Blutgefäße verletzt werden, was z.B. zu Durchblutungsstörungen der Extremität führen könnte. Ich habe allerdings in meinem Patientengut keinen einzigen solchen Fall jemals erlebt. Was jedoch vorgekommen ist, waren größere Stammvenen, die direkt in das Lipom hineinziehen oder von ihm umschlossen werden (z.B. die Vena cephalica am Oberarm). Hier bleibt nichts anderes übrig, als diese Vene zu opfern, wohlwissend, dass es in der Regel genügend alternative und großkalibrige Venen gibt, die diese Funktion übernehmen können. Allerdings ist es möglich, dass es anfangs, in der postoperativen Übergangszeit, zu einer etwas hartnäckigen Schwellung der Extremität kommen kann.

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5. Verletzung von Lymphgefäßen. Ich kenne keinen Chirurgen, auch keinen Plastischen Chirurgen, der im Rahmen von Lipom-Entfernungen bewusst Lymphgefäße darstellt, präpariert, verlagert und erhält. Und deshalb bezahlt auch keine Krankenkasse dafür. Trotzdem tue ich das, weil ich oft genug erlebt habe, dass auch größere Lymphgefäße direkt über das Lipom ziehen, z.B. am Arm. Lymphgefäße transportieren das Gewebewasser (die Lymphe) aus der Peripherie in Richtung Herz. Ein solches Gefäß zu verletzen, bedeutet einen geringeren Flüssigkeits-Rücktransport, und damit verbunden eine größere Schwellneigung der operierten Extremität. Ich bevorzuge den Erhalt, und damit auch weniger postoperative Schwellung.

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6. Durchblutungsstörungen der Haut. Manchmal (eher sehr selten) gerät auch meine berufliche Erfahrung an ihre Grenzen. Denn Lipome sind wahre Künstler im Erfindungsreichtum. So können sie z.B. direkt in die Haut einwachsen und sind dann auch nicht mehr chirurgisch davon zu trennen. Wenn dann der OP-Schnitt an anderer Stelle liegt als der Ort der Haut-Infiltration, kann es erforderlich werden, diese Stelle vorübergehend zu belassen und zu einem anderen Zeitpunkt (z.B. nach einem Jahr) in einem – ungefährlichen - Folgeschritt zu entfernen, um die Durchblutung der Haut nicht zu gefährden. Dies gilt auch für große Lipome, die bis ganz nah unter die Lederhaut (das Korium) heranwachsen und deshalb die Durchblutung dieser Haut im Rahmen der Lipom-Entfernung gefährdet sein kann. Die Gefahr eines umschriebenen Absterbens der Haut im kritischen Bezirk (Nekrose) ist dann gegeben. Hier muss die chirurgische Erfahrung helfen, intra- und postoperativ im Rahmen einer optimierten Nachbehandlung. Das bekommt man aber hin.
Beispiel Schulter-Lipom

7. Dellenbildung der Hautoberfläche. Lipome wachsen, wie oben erwähnt, verdrängend. Wenn sie alleine entfernt werden, ohne dass der Chirurg den Verdrängungs-Gewebedefekt durch – nicht selten etwas aufwändige - intraoperative Gewebe-Verlagerung in den Defektbereich ausgleicht, bleibt eine Eindellung der Hautoberfläche zurück, die sich nach bisheriger Erfahrung auch nach Jahren nicht mehr ausgleicht. Dies ist nicht gefährlich, kann jedoch ästhetisch sehr störend sein. Eine qualifizierte Folge-Operation ist in der Lage, ein solches Problem zu korrigieren. Doch ist es selbstverständlich besser, wenn das gleich bei der Erst-Operation geschieht.
In diese Kategorie zählt jedoch auch, wenn sich Patienten postoperativ nicht exakt an die empfohlene Ruhigstellung halten, bei intraoperativ in den Gewebedefekt verlagerten Fettlappenplastiken, und wenn diese „weichen“, nicht zugresistenten Lappenplastiken unter zu frühzeitiger Zugbelastung (z.B. durch eine falsche Armbewegung) regelrecht ausreißen. Solches habe ich insgesamt einmal erlebt, im Bereich des Rückens. Leider.
Lipom-Entfernung mit Dellenbildung

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Übersicht der operativen Therapien von Lipomen nach Körperregionen

Hier finden Sie die Übersicht nach Körperregionen zu allen auf dieser Website beschriebenen Problemen und Behandlungsformen zum Thema „Lipome“.

Beratungstermin in unserer Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Darmstadt-Griesheim

Für weitere Informationen stehe ich Ihnen gerne in meiner Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Darmstadt-Griesheim zur Verfügung. Sie erreichen uns unter der E-Mail-Adresse info(at)dr-fenkl.de.

Montag bis Donnerstag von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr,

Beratungstermin Vereinbarung:

Tel. 06155 - 87 88 84