Dr. med. Roman Fenkl
Plastische & Ästhetische Chirurgie
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Männer Beschneidung

Die Beschneidung der Vorhaut ist in manchen Kulturkreisen eine rituelle Handlung, die bei näherer Betrachtung sehr sinnvoll sein kann. Gerade in Kulturkreisen der wärmeren Länder hat sich dieser Brauch vorwiegend entwickelt, hier insbesondere in jüdischen und arabischen Gesellschaften.
Sinn dieser - vielfach religiös vorgeschriebenen - Beschneidungen ist die verbesserte Reinlichkeit, gerade in wasserarmen und warmen Regionen der Erde. Denn verbleibende Smegmareste (Hautabschilferungen und eingedickte Schleimhautsekrete) werden von den im Genitalbereich sehr zahlreich vorkommenden Bakterien verstoffwechselt und führen zu Infektionen und Entzündungen des Penis. Über den Geschlechtsverkehr werden diese Infektionen vom „unreinlichen“ Mann an die Frau weitergegeben. Bei den Frauen entstehen dann Scheiden- und aufsteigende Harnwegsinfektionen, die durchaus gefährlich werden können.

Man kann annehmen, dass die früheren Religionsvertreter sehr gute und genaue Beobachter waren. Schließlich gab es ja damals keine Antibiotika und daher waren Heilungen dieser Infektionen mit den bestehenden, einfachen Mitteln nur äußerst schwer erzielbar. Man hatte wohl erkannt, dass die Beschneidung des Mannes diesen Infektionskreislauf zu unterbrechen in der Lage ist. Daher lag die Aufnahme in die religiösen Riten sehr nahe, denn in diesem Fall konnte man von einer recht strikten Einhaltung dieser Vorsichtsmaßnahme ausgehen. Das Familienereignis der Säuglingsbeschneidung, z. B. in der jüdischen Bevölkerung, vom Rabbi ausgeführt, garantiert fast die Einhaltung eines solchen, sinnvollen Ritus.

In mitteleuropäischen Kreisen ist die Beschneidung deutlich weniger weit verbreitet, da es hier viel weniger an Wasser für die Hygiene mangelt und durch das deutlich kältere Klima auch die Entstehung von Infektionen geringer ist als z. B. im arabisch - asiatischen Raum. Die modernen Sanitäreinrichtungen, die eine leichte und tägliche Körperreinigung ermöglichen, machen eine Vorhautbeschneidung des Mannes bei Weitem nicht mehr so dringend erforderlich wie z. B. in früheren Jahrhunderten.

Dennoch ist auch heute noch der Wunsch nach Beschneidungen, ob aus hygienischen oder religiös - kulturellen Gründen, nachvollziebar und verständlich.

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