SCHULTER-LIPOME – OP-Fotos

Foto 1: Das stark zerklüftete Lipom ließ sich über einen deutlich kleineren Schnitt als die Geschwulst relativ gut ausschälen, komplett.
Foto 2: Einzige Ausnahme war der sehr seltene Fall, dass das Lipom direkt in die Haut infiltrierend eingewachsen ist und sich ohne Ausschneiden eines Hautstücks nicht entfernen ließ. Dies hätte jedoch großflächige Durchblutungsstörungen der operativ bereits stark ausgedünnten Haut bedeutet. Eine knifflige, intraoperative Entscheidungs-Situation, bei der ich mich zum Belassen des kleinen Lipomrestes und für die spätere Entfernung in einer Folgesitzung entschied. Das stellte sich später als richtiger Entschluss heraus.
Foto 3: Zeigt die extrem ausgedünnte Haut mit der Infiltration des Lipoms.

Foto 4: Das Lipom ist entfernt und unter der kritisch durchbluteten Haut abgesetzt.
Foto 5: Der belassene Hautrest wird nochmals von innen ausgetastet und lokalisiert. Das notwendige Ausmaß der operativen Unterminierung der Haut wird so erkennbar.

Foto 1: Das komplett entfernte, stark zerklüftete Lipom.
Foto 2: In den tiefen Zerklüftungen saßen Blutgefäße. Alles wurde mit größter Sorgfalt restlos „ausgeschält“.
Foto 3: Die kritischen Stellen des Lipoms, an denen es in die Haut infiltriert war, wurden mit Fäden für den Pathologen markiert, damit dieser hier gezielt und genauer untersuchen sollte. Schließlich konnte ich intraoperativ nicht mehr sicher zwischen Gutartigkeit und Bösartigkeit (Malignität) unterscheiden. Es war jedoch alles gutartig, doch die Lipom-Infiltration in die Haut wurde durch den Pathologen bestätigt.

Foto 1: Die neuerliche Planzeichnung 2 Jahre postoperativ, um die restlichen, in die Haut infiltrierten Lipomzellen auszuschneiden (zu exzidieren). Immerhin musste der neue Schnitt fast 4 cm lang gewählt werden.
Foto 2: Der intraoperative Defekt springt unter der natürlichen Hautspannung nach dem Ausschneiden des Tumors weit auf.
Foto 3: Um die unter Spannung stehende Haut spannungsarm verschließen zu können, muss die Haut großflächig unterminiert und abgelöst werden. So lässt sie sich mit viel weniger Spannung verschließen, auch für eine bessere und feinere Narbenbildung.

Foto 4: Der spannungsarme Hautverschluss mit doppelreihiger, ästhetischer Intrakutannaht.
Foto 5: Die entfernte Haut mit den infiltrierten Lipomzellen „von innen“ nach der Operation. Die vollständige Entfernung wurde nunmehr auch histologisch vom Pathologen bestätigt.
Foto 6: Die Operationswunde am 6. postoperativen Tag, mit liegenden Fäden. Leider kam die Patientin danach nicht mehr zu ihren Kontrollen. Schade.