Dr. med. Roman Fenkl
Plastische & Ästhetische Chirurgie
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WERDEN DIE KOSTEN EINER LIPOM-ENTFERNUNG VON DEN KRANKENKASSEN GETRAGEN?

Gesetzliche Krankenkassen:

Leider ist dazu anzumerken, dass es im Rahmen unseres heutigen kassenärztlichen Gesundheitssystems „egal“ ist, ob nur ein einziges oder 30 Lipome in einer Operation entfernt werden, die Vergütung ist immer gleich. Daher lassen sich solche ausgedehnten Fälle nur entweder über eine Sondervereinbarung mit der Gesetzlichen Krankenkasse (GKV) oder über eine separate, private Begleitvergütung durchführen. Hierfür müssen wir Chirurgen unseren Patienten leider eine große Portion Verständnis abverlangen. Dies ist auch der Grund, warum kaum ein Chirurg an Lipom-Entfernungen interessiert ist (sie sind meist komplex zu entfernen, doch die Vergütung ist immer viel zu gering und völlig unabhängig von der Größe und Zahl). Daher wird der wirtschaftlich bewusste Kassen-Chirurg verständlicher Weise immer nur ein Lipom je Quartal entfernen, weil er jede Mehrleistung ansonsten „komplett umsonst“ erbringen müsste.

Private Krankenkassen:

Die Privatversicherer geben zwar vor, mehr zu bezahlen, spielen jedoch regelmäßig die Komplexität dieser Tumor-Entfernungen herunter. Selbst die fotografische, intra- und postoperative Dokumentation hilft hier nichts. Denn jedes entfernte Lipom schrumpft sofort um mindestens 1/3 seiner Ursprungs-Größe im Körper, weil es aus seiner bindegewebigen Gewebe-Aufhängung innerhalb des Körpers herausgelöst wurde und dadurch regelrecht in sich zusammenfällt.

Die Taktik der Privaten Krankenkassen ist es, die Zahl der (nachweislich fotografierten) entfernten Geschwülste zu bezweifeln, ihre Größe herunterzuspielen und statt korrekter Abrechnungs-Ziffern nach Tumorgröße die jeweils nächst kleinere anzusetzen und somit relevante Einsparungen zu Lasten des rechnungsstellenden Operateurs vorzunehmen. Dem / der Versicherten wird „taktisch suggeriert“, dass der Arzt übertrieben abgerechnet und somit – ohne es direkt zu nennen – „betrügerisch oder übertrieben abgerechnet“ habe. Die präparatorische Formung von Fettlappenplastiken zum Ausgleich der Dellenbildung wird angezweifelt und gestrichen. Die ärztlichen Rechnungen werden heruntergekürzt auf oftmals ein Drittel (oder noch weniger), und gegenüber dem abrechnenden Chirurgen eine „juristische und moralische Verteidigungslinie“ taktisch aufgebaut, wobei man den Patienten mit scheinbar plausiblen Argumenten auf die Seite der Krankenkasse zu ziehen versucht.
Auf diese Art und Weise wird jegliche Bemühung eines Chirurgen, das bestmögliche Operationsergebnis zu erreichen, komplett torpediert. Das ist für mich als Chirurg, der gerne alles gibt, um das bestmögliche OP-Ergebnis zu erreichen, sehr schmerzhaft. In der Regel reicht dann die PKV-Vergütung nicht einmal aus, um die eigenen Basiskosten der durchgeführten OP zu decken. Denn die GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) ist 1982 erstellt worden, hatte eine einmalige Gebührenanpassung von 3,5% im Jahr 1997 und ist seitdem – ohne jeglichen Inflationsausgleich – unverändert geblieben. Die alleinige Inflations-Bereinigung des Werteverfalls der GOÄ seit 1982 beträgt jedoch (bis 2023) nach eigenen Berechnungen mehr als 240%, unbeachtet der zahlreichen, hinzu gekommenen Zusatzkosten und kostenpflichtigen Qualitätsauflagen.

Dies bedeutet, dass privat versicherte Patientinnen und Patienten, die ihre lästigen Lipome bei uns entfernt bekommen möchten – selbstverständlich kompromisslos nach den höchstmöglichen Standards – mit dem unumgänglichen präoperativen Abschluss einer Honorarvereinbarung einverstanden sein müssen, die an die schließlich benötigte und exakt dokumentierte OP-Zeit angelehnt ist. Die Steigerungsfaktoren müssen hierfür entsprechend erhöht und Analogziffern angesetzt werden, weil die „uralte“ GOÄ nichts, wirklich nichts von modernen, chirurgischen OP-Techniken mehr enthält. Hierfür bitte ich um Verständnis. Ansonsten kann ich als Arzt und Chirurg den hoch dramatischen Werteverfall der GOÄ bei gleichbleibend hohem Behandlungs-Standard nicht mehr auffangen.

Übersicht der operativen Therapien von Lipomen nach Körperregionen

Hier finden Sie die Übersicht nach Körperregionen zu allen auf dieser Website beschriebenen Problemen und Behandlungsformen zum Thema „Lipome“.

Beratungstermin in unserer Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Darmstadt-Griesheim

Für weitere Informationen stehe ich Ihnen gerne in meiner Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Darmstadt-Griesheim zur Verfügung. Sie erreichen uns unter der E-Mail-Adresse info(at)dr-fenkl.de.

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