Was mit einer kausalen Therapie erreicht werden soll, ist ein Rückgewinn der Unterlid-Spannung auf ein jugendliches, elastisches Ausmaß, so dass der Unterlidrand sich wieder an den Augapfel anlegt und er im Niveau ein wenig angehoben wird. Dadurch wird allerdings der Lidspalt zwangsläufig etwas enger und die krankhafte, jedoch manchmal ästhetisch gewollte Weite des „offenen Auges“ geht etwas verloren.
Früher wurde der Unterlidrand chirurgisch „einfach gekürzt“ und wieder zusammengenäht. Man nannte das „Laterale Kanthopexie“. Dieses auffallend simple Verfahren, das auch in der Ärztlichen Gebührenordnung dementsprechend bewertet ist, war viel zu wenig effektiv, denn es hat nicht gehalten, ganz besonders nicht bei Verwendung von auflösbarem Nahtmaterial. Statt dessen weitete sich die Narbe unter der erzielten, erhöhten Lidspannung, und die alte Unterlid-Länge - und damit auch das alte Beschwerdebild - waren sehr bald wieder erreicht. Vielleicht ist das auch der Grund, warum die meisten Augenärzte Vertrauen in diese Operationstechnik verloren haben und lieber weiter Augentropfen verordnen. Leider wird die beschriebene, „einfache“ OP-Technik meines Wissens bis heute noch verwendet, weil sowohl kassen- als auch privatärztlich nichts Besseres bezahlt wird. Dies musste ich selbst bedauerlicher Weise bereits leidvoll zusammen mit meinen leidgeprüften Patienten feststellen.
Übersicht aller Kapitel und Themen
Hier finden Sie eine tabellarische Übersicht in Form eines Inhaltsverzeichnisses zu allen auf dieser Website beschriebenen Problemen und Behandlungsformen zum Thema „Augenlidkorrektur“.
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