Dr. med. Roman Fenkl
Plastische & Ästhetische Chirurgie
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Die ausführliche Analyse zur Operation "Innere Kanthopexie nach Prof. Foad Nahai" und Ober- und Unterlidplastik "Stufe 4"

Innere Kanthopexie vor der OP

Vor der Operation, vor der BOTOX-Behandlung der Stirn

 

Innere Kanthopexie vor der OP, nach Botox

Vor der Operation, nach BOTOX-Behandlung der Stirn
Der Hautüberschuss der Oberlider vermehrt sich deutlich, weil die Patientin die Augenbrauen nicht mehr intuitiv hoch ziehen kann.

Foto-Vergleich vor der Operation – Botox-Behandlung

Beide Fotos wurden VOR der Operation angefertigt, zeigen jedoch einen unterschiedlichen Aktivitäts- und Verspannungsgrad der Augenpartie. Während vor der Behandlung der Stirn mit BOTOX die Augenbrauen stärker und asymmetrisch gehoben werden, vor allem die rechte Augenbraue, und dadurch die überschüssige Oberlidhaut sich noch im Rahmen zu halten scheint, wirkt der Oberlid-Hautüberschuss auf dem rechten Foto (nach BOTOX) sehr viel ausgeprägter. Das liegt daran, dass die Patientin nach der OP-vorbereitenden Behandlung der Stirn mit BOTOX ihre Augenbrauen nicht mehr aktiv heben kann. Sie sinken weiter ab auf den Stand, der ohne Gegenzug der Stirnmuskulatur real vorliegt. In diesem Zustand kann die überschüssige Oberlidhaut jedoch präoperativ optimal ausgemessen werden und es zeigt sich eindeutig, dass bezüglich der Oberlider eine medizinische OP-Indikation vorliegt. Da die schwer auf den Augenlidern aufliegende Oberlidhaut sehr belasten kann, sollte die vorbereitende BOTOX-Therapie so nah wie möglich an die OP heran erfolgen, unter Beachtung der 2-wöchigen Zeitspanne bis zum vollen Wirkungseintritt der BOTOX-Behandlung.

Ungeachtet der BOTOX-Wirkung fällt bei beiden Zielaufnahmen der Augenregion auf, dass sich an den Unterlidern über die gesamte Breite des Unterlids schwere Säckchen ausbreiten, die im Volksmund gerne „Tränensäcke“ genannt werden. Diese Bezeichnung ist falsch, denn in Wirklichkeit handelt es sich um Fettgewebs-Brüche, die sich aus der Augenhöhle herausdrücken, ähnlich einem Leistenbruch. Hierbei handelt es sich um kostbares Fettgewebe, das unbedingt erhalten werden sollte, um es im Mittelgesicht sorgsam auszubreiten und dort eine auch ästhetisch wertvolle Fülle zu schaffen, bzw. das durch Alterungsprozesse geschwundene Weichteilgewebe im Mittelgesicht zu ersetzen. Leider werden diese Fettgewebs-Brüche noch immer chirurgisch entfernt (eine völlig veraltete Technik), weil das eben viel schneller geht, als das Fettgewebe auszubreiten. Die Folge solcher „einfacher“ Unterlidstraffungen sind oft unattraktive, tief eingefallene, „hohle“ Augenhöhlen.

Innere Kanthopexie OP Planung

Die exakte Planzeichnung präoperativ

 

Innere Kanthopexie OP Planung 2

Der Hautüberschuss am linken Oberlid beträgt 25 mm vertikal. Um die Augenbraue nicht zu stark nach unten zu verlagern, wurden nur 20 mm Haut vertikal entfernt, unter Inkaufnahme eines dezenten Rest-Hautüberschusses, jedoch für mehr Natürlichkeit.

Die präoperative Planung

Die präoperative OP-Planung ist immens wichtig. Hierbei wird die zukünftige Narbe exakt in die Oberlidfalte platziert und der Hautüberschuss präzise ausgemessen. Ein geplant belassener, kleinerer Sicherheits-Hautüberschuss stellt sicher, dass die Augenlider postoperativ auch gut geschlossen werden können. Der geplante Unterlid-Randschnitt ist bereits eingezeichnet. Diese Narbe wird postoperativ nach kurzer Zeit nicht mehr erkennbar sein. Besonders wichtig ist das Einzeichnen der Grenze zwischen den Unterlid-Fettgewebsbrüchen und der Wangenhaut. Hier treffen zwei völlig verschiedene Hautqualitäten aufeinander: Die extrem dünne Unterlidhaut (die dünnste Haut des menschlichen Körpers) und die um ein Vielfaches dickere Wangenhaut. Daher entsteht auch diese optisch sichtbare Grenze. Sie stellt eine wichtige Grenzregion für die operative Präparation dar.

Chronische Unterlid-Insuffizienz

Vor der Operation
Die nach außen abgesunkene Lidachse ist deutlich erkennbar. Die Bindehaut weist eine ausgeprägte Rötung auf. Grund ist eine  chronische Bindehaut-Entzündung infolge einer chronischen Unterlid-Insuffizienz.

 

Postoperativ nach Innerer Kanthopexie

2 Jahre postoperativ (Ober- und Unterlidplastik “Stufe 4” mit Mittelgesichts-Lifting und Innerer Lateraler Kanthopexie nach NAHAI)
Die Bindehaut ist nach Innerer Kanthopexie nicht mehr entzündet, die Lidachse korrigiert.

Foto-Vergleich – vor und nach Innerer Kanthopexie

Die Reduktion der präoperativ überschüssigen Oberlidhaut ist die „einfachste Hürde“. Die Oberlider sehen „aufgeräumt“ aus. Viel wichtiger sind jedoch die Unterlider. Die präoperativen Tränensäcke (Fettgewebsbrüche) sind perfekt korrigiert und harmonisch in das Mittelgesicht integriert. Ein dunkler Augenring existiert postoperativ nicht mehr. Die nach außen abgefallene Lidachse ist korrigiert und die Patientin subjektiv beschwerdefrei, keine trockenen oder brennenden Augen mehr. Bei der klinischen Untersuchung ist der Unterlidrand postoperativ deutlich angespannt und legt sich im Snap-Test elastisch wieder an den Augapfel an (auf dem Foto nicht erkennbar). Es sind keinerlei Operationsnarben erkennbar.

Halbschräge Aufnahme vor der OP

Vor der Operation

 

Halbschräge Aufnahme nach der OP

2 Jahre postoperativ (Ober- und Unterlidplastik “Stufe 4” mit Mittelgesichts-Lifting und Innerer Lateraler Kanthopexie nach NAHAI)

Foto-Vergleich – halbschräge Ansicht

Auf der 45°-Halbschräg-Aufnahme sind die monströsen, sich vorstülpenden Unterlid-Fettgewebsbrüche gut erkennbar, und auch die tiefen Weichteil-Defekte im Mittelgesichts-Bereich, die dort auffällige Schatten werfen. Postoperativ ist das Mittelgesicht harmonisiert und schattenarm. Gerade im Jochbogen-Bereich weist es eine fülligere, glatte Form auf. Auch die Gesichtshaut wirkt gebessert, verjüngt.
Was nicht korrigiert ist, weil es nicht zu dieser Operation gehört, sind die recht flachen Augenbrauen mit deutlichem Gewebeverlust. Sie können separat entweder durch Hyaluronsäuren (temporär) oder Eigenfett (dauerhaft) aufgefüllt und geformt werden. Hierdurch würde sich der Restüberschuss der Oberlidhaut weiter reduzieren.

Vor der OP, nach Botox-Therapie

Vor der Operation, nach Botox-Therapie

 

2 Jahre postoperativ seitliche Aufnahme

2 Jahre postoperativ (Ober- und Unterlidplastik “Stufe 4” mit Mittelgesichts-Lifting und Innerer Lateraler Kanthopexie nach NAHAI)

Foto-Vergleich – seitliche Ansicht

Die seitlichen Fotos zeigen präoperativ das erschreckende Ausmaß der überschüssigen Oberlidhaut, die dem Wimperkranz bis zu den Wimpernspitzen schwer aufliegt – eine klare medizinische Indikation. Auch ist deutlich sichtbar, dass durch die überschüssige Oberlidhaut die Pupille seitlich weitgehend verlegt, und damit auch das seitliche Blickfeld stark eingeschränkt wird. Am Unterlid zeigt sich das gesamte präoperative Ausmaß der Weichteil-Erschlaffung bis zum Mittelgesicht, die das Unterlid vertikal kräftig nach unten zieht.

Postoperativ ist nicht nur die Weichteil-Erschlaffung von Unterlid und Mittelgesicht behoben und die Form harmonisiert, sondern auch der seitliche Blickwinkel komplett freigegeben. Das Auge wirkt deutlich offener und nicht mehr müde.

 

Was passiert bei einer Lidplastik Stufe 4

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Übersicht aller Kapitel und Themen

Hier finden Sie eine tabellarische Übersicht in Form eines Inhaltsverzeichnisses zu allen auf dieser Website beschriebenen Problemen und Behandlungsformen zum Thema „Augenlidkorrektur“.

Beratungstermin in unserer Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Darmstadt-Griesheim

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