Dr. med. Roman Fenkl
Plastische & Ästhetische Chirurgie
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Die Sicherung des transplantierten Fettgewebes und Erhöhung der Einheilungsrate

Wie wir inzwischen gesehen haben, hängt die Einheilungsrate der Fettzellen ausgesprochen stark von der sorgsamen, möglichst gleichmäßigen operativen Verteilung der Transplantate im bestehenden Brustgewebe ab. Dies ist der erste, sehr wichtige Teil.
Doch in der Nachbehandlung kann leicht alle Mühe des Operateurs durch Fehlverhalten auf Patientenseite zunichte gemacht werden:

Sollen möglichst viele der sehr empfindlichen Fettzellen einheilen, dann muss man auch auf deren biologische Bedürfnisse eingehen. Fettzellen können nur einheilen, wenn

  1. sie in ihrem neuen Gewebeverbund, dem Transplantatbett, ausreichend mit Blut und Nährstoffen versorgt werden und
  2. wenn sie nicht ständig einem Bewegungsstress durch Unruhe im Transplantatbett ausgesetzt werden, z.B. durch unnötige Armbewegungen.
     

Daraus ergeben sich nachfolgende, wichtige Schlussfolgerungen:

  1. Rauchen / Nikotingebrauch reduziert die Durchblutung aller Körpergewebe stark durch intensive Blutgefäß-Kontraktion, ausgelöst durch die biochemische Nikotin-Wirkung. Das heißt, dass es hierdurch zu einer relevanten Minderversorgung der Transplantate mit Blut, Sauerstoff und Nährstoffen kommt. Außerdem übt das Nikotin als eines der stärksten Gifte, die bekannt sind, auf die empfindlichen Transplantate eine tödliche Giftwirkung aus, vergiftet sie regelrecht. Umgekehrt ist es aus biologischer Sicht sehr sinnvoll, so oft wie möglich das Zimmerfenster offen stehen zu lassen und damit die Sauerstoff-Versorgung des Körpers – und damit der transplantierten Fettzellen - zu verbessern.
  2. Durch Armbewegungen entstehen z.T. sehr starke Scherkräfte auf den Transplantatbereich, die nicht zu unterschätzen sind. Damit können die extrem feinen, neu gebildeten Kapillaren, die vom ortsständigen Gewebe in Richtung Transplantat aufgebaut werden, sehr schnell zerstört („durchgerisssen“) werden. Die transplantierte Zelle stirbt.

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Aus diesen Schlussfolgerungen ergeben sich nachfolgende, wichtige Verhaltensregeln:

  1. Raucher sind für die Eigenfett-Transplantation nicht geeignet. Sie würden alle frisch transplantierten Zellen zerstören, weil sie – trotz bester Vorsätze - immer irgendeinen Grund finden werden, sich dennoch eine Zigarette anzustecken. Es würde daher überhaupt keinen Sinn machen, eine Operation durchzuführen, bei der von Anfang an klar wäre, dass sie ohne erkennbares Resultat (also mit abgestorbenen, transplantierten Fettzellen) enden würde. Raucher sollten daher mit ihrem Wunsch nach Brustvergrößerung lieber auf Silikonimplantate ausweichen.
  2. Wichtige Grundregel für die ersten 10 Tage nach der Operation ist, dass die Oberarme am Rumpf bleiben müssen, und dass auch am Mobil-Telefon oder Computer nicht gewerkelt wird. Denn auch mit jeder Hand- und Fingerbewegung zieht sich der Brustmuskel zusammen, auf dem die Brustdrüse mit den Transplantaten sitzt, die überhaupt keine Unruhe vertragen. Nach 10 Tagen können die Arme benutzt werden, aber in reduziertem Ausmaß. Diese Übergangsfrist sollte sich über mindestens eine weitere Woche erstrecken. Nach ca. 3 Wochen sind die Transplantate zwar noch empfindlich, jedoch über das Gröbste hinweg. Sportbeginn ist ab 6 Wochen mit sinnvoller Belastungssteigerung erlaubt.

Beratungstermin in unserer Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Darmstadt-Griesheim

Für weitere Informationen stehe ich Ihnen gerne in meiner Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Darmstadt-Griesheim zur Verfügung. Sie erreichen uns unter der E-Mail-Adresse info(at)dr-fenkl.de.

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